Areal Erlenmatt Ost in Basel

Am 19. Oktober 2017 wurde das Bodenplattenfest für die zwei Mehrfamilienhäuser der Stiftung Abendrot auf dem Areal Erlenmatt Ost in Basel gefeiert. Im Frühling 2019 sollen die beiden Mehrfamilienhäuser bezugsbereit sein.

Zur Geschichte hinter diesem Projekt:
2010 erwarb die Stiftung Habitat das Teilgebiet Areal Erlenmatt Ost. Auf der Grundlage des kantonalen Bebauungsplans teilte die Stiftung Habitat daraufhin das Areal in 13 Baufelder ein, welche an diverse Bauträger im Baurecht abgegeben wurden. Im Februar 2015 konnte die Stiftung Abendrot über die beiden Baufelder 10 und 11 (Goldbachweg 12 und 14) einen Baurechtsvertrag abschliessen.
Das neue Quartier Erlenmatt Ost wird lebendig, gemeinschaftlich nachhaltig; ganz im Sinne der „2000-Watt-Gesellschaft“. Die Bewohner machen sich Gedanken über die Umwelt und wollen sorgfältig mit den verfügbaren Ressourcen umgehen. Sie wollen bewusst leben, hinterfragen Gewohnheiten und legen Wert auf ein gutes Miteinander. Sie wollen mitgestalten und nicht nur konsumieren. Darüber hinaus gibt es klare Kriterien bezüglich Wohnfläche, Energieverbrauch und Mobilität.
Mehr Infos unter: http://www.erlenmatt-ost.ch

Alle diese Kriterien waren Bestandteil im darauf lancierten eingeladenen Studienauftrag, welcher Atelier Abraha Achermann aus Zürich für sich entscheiden konnte. Die beiden 5-geschossigen Mehrfamilienhäuser beinhalten in den Obergeschossen Wohnungen sowie im Erdgeschoss Kleingewerbe, Ateliers, ein Café und ein Quartiertreffpunkt.
Geplant ist bezahlbarer Wohnraum in einfacher und zweckmässiger Architektur. Die Wohnungen sind minimal ausgebaut: Decken und Wände sind unverputzt gehalten und die Leitungen sind offen verlegt. Die Wohnungen im Goldbachweg 12 verzichten zudem auf Zimmertrennwände, was ein offenes Wohngefühl mit maximalem Gestaltungsfreiraum bietet. Die Reduzierung des Ausbaustandards reduziert dabei Graue Energie und Mietkosten. Zur gemeinsamen Nutzung stehen den Bewohnern die Dachterrassen, eine Gemeinschaftsküche mit Cheminéeraum, ein Sitzungszimmer und ein Jokerzimmer zur Verfügung. Ein Viertel der Wohnfläche wird vom Verein Mobile Basel gemietet, welcher 22 jungen Erwachsenen in schwierigen Lebenssituationen einen Übergangswohnraum für ½ bis maximal 2 Jahre bietet.
Die beiden Mehrfamilienhäuser Goldbachweg 12 und 14 werden in teilweiser Selbstverwaltung geführt. Die Mieter werden durch ihre Mieterschaft automatisch Mitglied im Hausverein. Der Hausverein gestaltet und verwaltet die gemeinschaftlichen Räume und die gemeinsamen Bereiche wie Eingang, Treppenhaus, Waschküchen und Tiefkühlräume mit. Mit der direkten Einflussnahme auf das eigene Wohnumfeld können dabei die MieterInnen Wohnqualität durch Eigeninitiative schaffen.
Am 19. Oktober 2017 wurde das Bodenplattenfest gefeiert. Im Frühling 2019 sollen die beiden Mehrfamilienhäuser bezugsbereit sein.
Im Sommer 2018, im Rahmen des Frühlingsfestes, besteht die Möglichkeit, die Wohnungen im Rohbau zu besichtigen. Ab Sommer 2018 sind für interessierte Mieter diverse Informationsveranstaltungen/Aktivitäten geplant, welche die Bildung eines Hausvereins noch vor dem Erstbezug ermöglichen soll.

Isabelle Dietrich, Projektverantwortliche, Abteilung Immobilienprojekte Stiftung Abendrot

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