Das Restaurant Rössli ist Teil eines übergeordneten Gestaltungsplanes, welcher eine „Dorfreparatur“ und Wiederbelebung des heute vernachlässigten, aber ursprünglich historischen Kerns der Gemeinde Root bezweckt. Das traditionsreiche barocke Gebäude wurde 1751 erbaut und war viele Jahrzehnte die wichtigste Wirtschaft im Dorf. Als 1994 das Restaurant schliessen musste, konnte verhindert werden, dass dieses geschichtsträchtige Haus abgerissen wurde.
Lange 23 Jahre stand das Haus leer, bis es 2017 von der Stiftung Abendrot saniert und wiedereröffnet wurde. Der historische Holzbau des Restaurant Rössli wurde dafür denkmalgerecht energetisch saniert und um einen Wohntrakt erweitert.
Bereits im ersten Betriebsjahr dürfen sich die Beteiligten vom Rössli hü in Root über die bedeutende Auszeichnung «Historisches Restaurant des Jahres 2020» freuen. Dieser Preis wird von ICOMOS und seinen Partnern vergeben. Das Betriebskonzept wird auf kreative Weise Altbewährtes und Neukreiertes in Verbindung gebracht. Somit ist eine attraktive Gartenwirtschaft als zentrale Dorfbeiz auferstanden.
Im Anbau entstanden acht besondere Mietwohnungen: fünf 2½- (davon zwei Maisonette-Wohnungen), eine 3½-Zimmer-Wohnung sowie zwei 4½-Zimmer-Wohnungen. Charme und Charakter der vergangenen Zeiten, wie alte Holzbalken, blieben erhalten und wurden mit einem modernen Ausbau kombiniert.
Diese bedeutende Entwicklung und der Weg von der Idee vom Erhalt der Liegenschaft bis zur Realisierung durch die Stiftung Abendrot, hat der bekannte Schweizer Filmemacher Erich Langjahr mit seinem Team filmisch festgehalten. Daraus ist der Dokumentarfilm "Das Rössli – die Seele eines Dorfes" entstanden.
Im Raum Basel wird es eine Aufführung im Landkino in Allschwil, am 17. September 2020 um 20:15 Uhr geben.
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