Gutes Bauen 2023: Die Erlenmatt Ost wird ausgezeichnet!

Caroline Wienke (r.) nimmt für Abendrot den Preis entgegen.

Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben zum siebten Mal gemeinsam die «Auszeichnung Gutes Bauen» vergeben. Ausgezeichnet wurden auch die beiden Wohn- und Gewerbehäuser Goldbachweg / Erlenmatt Ost der Stiftung Abendrot.

Die «Auszeichnung Gutes Bauen» wird alle fünf Jahre vergeben, dieses Jahr in feierlichem Rahmen in der Walzhalle Münchenstein. Eine schweizweit zusammengesetzte Fachjury zeichnete 23 von 248 eingereichten Projekten aus. Wir freuen uns, dass die Stiftung Abendrot als Bauherrin zusammen mit den Architekten Abraha Achermann mit zwei unkonventionellen Wohn- und Gewerbebauten überzeugen konnte.

Die auf dem gesamten, neu entwickelten Areal Erlenmatt Ost geltenden Nachhaltigkeitsvorgaben bezüglich Wohnfläche, Energieverbrauch, Mobilität und Gemeinschaft bildeten die Grundlage für unsere beiden Bauwerke. Beide Gebäude sind durch eine Schottenstruktur gegliedert, was flexible Raumtypologien ermöglicht. Durch eine Stapelung der Wohneinheiten über zwei oder drei Stockwerke wurden verschiedene Wohnungstypen geschaffen. Eine innenliegende Wendeltreppe verbindet die verschiedenen Ebenen, so beispielsweise auch Wohnungen mit den erdgeschossigen Ateliers.

Die äussere Erschliessung der Wohnungen erfolgt über filigrane zweigeschossige Laubengänge aus Fertigbeton. Der Ausbau der rund 50 Wohnungen ist auf ein Minimum beschränkt; sichtbare Leitungen werden auf den Betonwänden geführt. Gemeinschaftliche Nutzungen wie Gästezimmer und Dachterrasse erweitern das Raumangebot der reduzierten Wohnform. Die Mietenden sind in einem Hausverein organisiert und können so das Zusammenleben mitgestalten.

Die Fachjury lobte, wie sich bei diesen Bauten exemplarisch zeigt, dass wahrer Luxus nicht in der Anzahl Quadratmeter liegt, sondern in der raffinierten Schlichtheit des Ausbaus und der Intelligenz des Gemeinschaftlichen.

Die Auszeichnung beweist, dass sich unser Engagement nicht nur in gestalterische und gesellschaftliche Qualität, sondern auch in Suffizienz und sozialem Miteinander gelohnt hat. Wir werden uns weiterhin den Herausforderungen unserer Zeit stellen, indem wir als Bauherrin Einfluss in alle entscheidenden Parameter und Prozesse der heutigen Baukultur nehmen wollen.

Projektleitung Abendrot: Caroline Wienke

Caroline Wienke (r.) nimmt für Abendrot den Preis entgegen.

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