Agrico Genossenschaft: gemeinsam den modernen Gemüsebau vorantreiben

Die Grundsätze von Abendrot teilt auch die Agrico Genossenschaft, die bereits seit 40 Jahren ihre Angestellten bei Abendrot versichert. Welche Ziele verfolgte die Agrico Genossenschaft und weshalb hat sie sich 1985 bei Abendrot angeschlossen? Die Betriebsleitenden Nicole und Alexander Tanner berichten über die Arbeit der Agrico Genossenschaft.

Was genau macht die Agrico Genossenschaft? Wie hat sich das Tätigkeitsfeld im Laufe der vergangenen 40 Jahre verändert?

1981 wurde die Agrico Genossenschaft von engagierten Menschen gegründet. Ein Flugblatt von damals erzählt uns die Motivation: Die Gründerinnen und Gründer wollten wissen, was Sie essen sowie wo und wie ihr Essen produziert wird. Sie wollten einen Austausch mit den Gärtnerinnen und Gärtnern und faire Beziehungen. Die Produktion, die Qualität und die ökologische Anbauweise standen im Mittelpunkt. Diese und weitere Grundsätze gelten bis heute für die Agrico. Wir produzieren Gemüse, das im Umkreis von rund 30 Kilometern in Gemüseabos und auf Wochenmärkten verkauft wird. Wir bilden damit ein wichtiges Glied in der regionalen Wertschöpfung und gehen schonend mit natürlichen Ressourcen um. Die stabile Genossenschaft garantiert dafür, dass die Wertschöpfung auch den Mitarbeitenden dient und nicht ausserhalb des Betriebes stattfindet. Damals wie heute stehen das Gemüse und die Versorgung der Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. Nur eine zufriedene Kundschaft ermöglicht uns, die gemeinsamen Ziele stets weiterzuentwickeln. Seit jeher helfen Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie Interessierte auf dem Feld, beim Verpacken oder in der Verwaltung. Das stärkt den Zusammenhalt sowie den Austausch und hilft beim Erledigen der Aufgaben. Bis zu 160 Helfende, von klein bis gross, kommen zu diesen Arbeitstagen. Der Birsmattehof in Herten (BL) hat sich zu einem modernen Gemüsebaubetrieb entwickelt. Dadurch kann er seine Aufgaben im Sinne der ursprünglichen Ideen und der Produktion von hochwertigen regionalen Bioprodukten gerecht werden. Die Mitarbeitenden sind das entscheidende Glied für den Erfolg dieser vorbildhaften Unternehmung.

Gab es in den vergangenen 40 Jahren besondere Ereignisse oder Meilensteine, die für Ihr Unternehmen besonders prägend waren?

Die Mitarbeitenden, Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie die Kundinnen und Kunden prägen die Agrico. Pionierinnen und Pioniere haben die Agrico gegründet. Mutige Engagierte kauften 1993 den Birsmattehof und kämpften in der Folge mit hoher Verschuldung des noch kleinen Betriebs. Das «Werk» wurde durchgehend weiterentwickelt und verbessert und stets heiss diskutiert. Doch geblieben sind Ziele und vor allem tolle Produkte.

1985 ist das Gründungsjahr von Abendrot. Seither ist die Agrico Genossenschaft dort versichert. Was waren entscheidende Faktoren, die damals dazu geführt haben, dass Sie sich für Abendrot entschieden haben?

Abendrot ist ein Garant für sichere Renten. Bereits die Gründung von Abendrot durch junge Berufsleute als eine Form von Selbsthilfe ähnelt der Gründung der Agrico Genossenschaft. Vier Jahre vorher wurde die Agrico in Basel gegründet. Kein Wunder, gibt es bis heute persönliche Verknüpfungen. Transparenz, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit sind Werte, die uns mit Abendrot vereinen. Auch unsere Herausforderungen ähneln sich – zum Beispiel der Umgang mit starkem Wachstum. Bei der Agrico steht das hochwertige Gemüse im Mittelpunkt, bei Abendrot eine sinnvolle Geldanlage. Zwei wichtige Dinge.

Was bedeutet für Sie persönlich «berufliche Vorsorge» und wie wichtig ist Ihnen das Thema für Ihre Lebensplanung?

Gemüsebau muss man lieben, das Arbeiten in und mit der Natur steht im Vordergrund. Bis heute hat die Landwirtschaft und der Gemüsebau mit einer geringen Ertragskraft zu kämpfen, das gilt auch für die Agrico. Auch wenn wir etwas bessergestellt sind. Berufliche Vorsorge ist deshalb umso wichtiger, um das wenige sinnvoll anzulegen, sparsam zu verwalten und dabei auch die Umwelt zu schonen. Dabei zählen wir auf die Expertinnen und Experten von Abendrot.

Haben Sie bereits eine Vorstellung davon, wie Sie Ihre Zeit nach der Pensionierung verbringen möchten?

Die Natur wird uns weiter beschäftigen. Sei es in der Freizeit oder als Teilzeitmitarbeitende. Ein wenig langsamer ist im Alter auch noch schnell genug. Ein kleiner Garten nach Jahrzenten im grossen Garten, lässt vielleicht neue Erfahrungen sammeln. Auch möchten wir, solange es geht, die kleine Welt mit dem Velo erkunden.

Mehr zur Agrico Genossenschaft finden Sie hier.

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